Konkrete gestalterische Antworten auf die Aufgabenstellung des Wettbewerbs zu finden, war für uns mit der Frage verbunden, wie sich die BewohnerInnen der Gemeinden um den Klopeiner See die zukünftige Entwicklung eines Lebensraums vorstellen, den sie während der Sommermonate mit zehntausenden Gästen aus der ganzen Welt teilen. Das gegenwärtige Erscheinungsbild der Region ist ein exemplarisches Beispiel für die generische Manifestation einer kulturellen Identität, die es in dieser Form nie gegeben hat.
Die Entwicklung des touristischen Angebots orientiert sich an einer antizipierten Erwartungshaltung, die sich von der Lebensrealität der lokalen Bevölkerung weitgehend abgekoppelt hat. Um beide Seiten miteinander in Einklang zu bringen, ist das Aufspüren jener Qualitäten notwendig, die den spezifischen Ort von anderen unterscheidet und aus diesem Grund zu einem begehrten Ziel für seine Gäste macht.
Vor diesem Hintergrund basiert unsere Strategie auf der systematischen und minutiösen Erfassung des Bestehenden, dessen konstituierenden Bestandteile wir zur „Konstellation“ eines dynamischen Ereignisraums assemblieren. Dieser Raum ist die Bühne für die unaufgeregte Inszenierung lokaler Lebensqualität, die von der lokalen Bevölkerung getragen wird und permanente Veränderung und Weiterentwicklung zulässt.